Walter-Uboote der Klassen XVIII und XXVI konnten zwar nicht mehr für die deutsche Marine fertiggestellt werden, haben jedoch sehr großen Einfluß auf die moderne Ubootentwicklung gehabt. Die Bootsform des Typs XVIII wurde für den Typ XXI, dem modernsten am Ende des 2. Weltkrieges einsatzfähigen Uboottyp, übernommen. Dieser wurde dann Vorbild für die ersten Nachkriegs-Uboote aller großen Uboot-Nationen. Der Typ XXVI war ein mittleres Walter-Uboot, das eine maximale Unterwassergeschwindigkeit von 24 kn erreichen sollte. Es war bei Kriegsende auf der Werft Blohm & Voss in Bau und gehörte zu den größten Geheimnissen der Kriegsmarine.
In England und der UdSSR sind auf diesen revolutionierenden Entwürfen basierende Versuchs-Uboote fertig gestellt und erprobt worden, die Walters Vision eines schnellen Kampf-Ubootes realisiert haben. Die weitere Entwicklung ist dann durch den für ein großes Unterwasserfahrzeug günstigeren Atomantrieb geprägt worden. Doch auch für das erste Projekt eines Atom-Ubootes in den USA hat der Typ XXVI Pate gestanden. Bei Schiffsmodellbauern sind die beiden Uboottypen XVIII und XXVI nicht nur wegen ihrer interessanten Entwicklungsgeschichte, sondern auch wegen ihrer hohen maximalen Unterwassergeschwindigkeit und ihrer günstigen Formen sehr beliebt.
Paperback, 88 Seiten, Format DIN A4, 21 s/w-Fotos, 23 Farbfotos, 59 Pläne und Zeichnungen
Sprache: | Deutsch |