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Vorarlbergs Standschützen im I. Weltkrieg - P. Tschernegg / S. Schwärzler

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Category: 1914 - 1932


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Für Gott, Kaiser und Vaterland

Unter den zahllosen Kriegstoten des 1. Weltkrieges waren auch viele Vorarlberger Standschützen, die als letztes Aufgebot im Mai 1915 in 6 Bataillonen formiert und an die Südtiroler Front entsandt wurden. Im Einsatzgebiet der "Kinder und Greise" erlangten sie durch Mut, Standhaftigkeit, Treffsicherheit und bergsteigerisches Können allseitige Anerkennung. Diese Vorarlberger, die als letzte Reserve zur Verteidigung der Heimat auszogen, kämpften zusammen mit ihren Tiroler Kameraden unter härtesten Bedingungen an der Gebirgsfront gegen die Italiener und brachten dabei große Opfer. Vorarlberg kann auf eine uralte selbständige Landesverteidigung zurückblicken. Alle hatten gleiche Rechte und Pflichten, darunter den Dienst in genossenschaftlichen Kampfgemeinschaften - den legendären Standschützen, wie es sie sonst nur noch in Tirol gab. Die Obrigkeit sah es mit gemischten Gefühlen - Kaiser und Generäle hätten lieber mehr Vorarlberger in regulären Armee-Regimentern gesehen und betrachteten ab Mitte des 19. Jh. das Schützenwesen als überholt. Nach Mißerfolgen der Armee jedoch wurde zu deren Verstärkung eine stärkere Einbindung der Schützen angestrebt. So wurden 1913 die Standschützen und das Schießstandwesen (heute würde man Sportschützen sagen) in den Dienst der Gesamtverteidigung Österreichs gestellt. 1915 zogen dann Großväter und Enkel nach der Kriegserklärung Italiens gemeinsam ins Feld - ein Zeugnis des besonderen Wehrwillens. Die Väter waren meist schon Monate davor mit der k.u.k. Armee oder der k.k. Landwehr zur Front marschiert. Die Kampfbereitschaft der Vorarlberger Standschützen, ihr Pflichtbewußtsein und ihre Loyalität verdienen es, nicht vergessen zu werden. Sie kämpften in Schnee und Eis der Hochalpen gegen den Feind und gegen ein gnadenloses Klima, sie litten unter Nahrungsmangel und Krankheiten. Sie erlebten den Waffenstillstand mit seinen oft bizarren Begleiterscheinungen und die Härten der Kriegsgefangenschaft. Mit diesem richtungsweisenden Werk schließt sich eine Lücke in der Darstellung des 1. Weltkrieges. Wir erleben Einsatzbereitschaft, Heimatliebe und Kameradschaft - aber auch Heimweh, Not und Verzweiflung sowie das Todesopfer der Standschützen. Ihr dreieinhalbjähriger Kampfeinsatz in den Tiroler Bergen wird in Word und Bild dem Vergessen entrissen und zur seriösen Auseinandersetzung mit einer Geschichte, deren Bedeutung weit über Vorarlberg hinaus in gesamteuropäische Zusammenhänge hineinreicht. Mit seltenen Originalfotos dieser Männer und der Kriegsschauplätze, mit packenden Textschilderungen - darunter Augenzeugenberichte und Tagesbefehle - und Landkarten der Einsatzgebiete, mit Anhängen zu Feldpost, Militärseelsorge und Verlusten vermittelt dieses Buch ein treffendes Bild von einem zu Unrecht vergessenen Aspekt des 1. Weltkrieges.

Hardcover, Format 21 x 26,5 cm, 319 Seiten, ca. 250-300 teils farbige Abbildungen

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